Branding Farben finden: So wählst du Farben, die wirklich zu dir und deinem Business passen
Farben haben eine unglaubliche Kraft: Sie sprechen Emotionen an, wecken Erinnerungen und schaffen eine Verbindung. Für dein Branding spielen sie deshalb eine zentrale Rolle. Deine Farben sind oft das Erste, was potenzielle Kunden wahrnehmen – sie prägen den ersten Eindruck deiner Marke und bleiben im Gedächtnis.
Doch wie findet man die perfekten Farben für sein Business? Eine Farbpalette zu entwickeln, die nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch deine Werte und Ziele widerspiegelt, kann eine Herausforderung sein. Aber keine Sorge, ich begleite dich Schritt für Schritt durch den Prozess.
Dieser Guide ist für dich, wenn du…
• gerade ein neues Business aufbaust,
• dein bestehendes Branding überarbeiten möchtest, oder
• einfach neugierig bist, wie Brandingfarben wirken.
Setz dich mit einem Tee (oder Kaffee 😉) hin, schnapp dir ein Notizbuch, und lass uns gemeinsam eintauchen!
Warum sind Branding Farben so wichtig?
Farben sind weit mehr als nur hübsches Beiwerk. Sie transportieren Botschaften, wecken Gefühle und schaffen eine Verbindung zwischen dir und deiner Zielgruppe. Studien zeigen, dass Farben die Wiedererkennung einer Marke um bis zu 80 % steigern können. Aber warum genau sind sie so mächtig?
1. Farben wecken Emotionen
Hast du dich schon einmal gefragt, warum Fast-Food-Ketten oft Rot und Gelb verwenden? Rot steht für Energie und Leidenschaft, während Gelb Glück und Optimismus vermittelt. Diese Farben regen Appetit und Dynamik an – perfekt für schnelles Essen. Dein Business mag andere Ziele haben, aber die Grundregel bleibt: Farben beeinflussen, wie Menschen sich fühlen.
2. Farben schaffen Wiedererkennung
Wenn du an Marken wie Coca-Cola, IKEA oder Starbucks denkst, hast du sofort ihre Farben im Kopf. Diese Wiedererkennung sorgt dafür, dass Kunden sich an dich erinnern – und immer wieder zu dir zurückkommen.
3. Farben vermitteln Werte
Blau wird oft mit Vertrauen und Seriosität assoziiert – kein Wunder, dass viele Banken diese Farbe wählen. Grün steht für Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit. Deine Farben sind ein wichtiger Teil deines visuellen Storytellings: Sie kommunizieren deine Werte, noch bevor du ein Wort gesprochen hast.
Schritt 1: Was macht deine Marke aus?
Bevor du dich für Farben entscheidest, solltest du dir über das Fundament deines Brandings klar werden. Denn deine Farben sollten dich und dein Business authentisch widerspiegeln.
Stell dir folgende Fragen:
• Was sind die Werte deines Business?
Steht dein Unternehmen für Kreativität, Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit oder vielleicht Abenteuerlust? Jede dieser Eigenschaften lässt sich mit bestimmten Farben unterstreichen.
• Wie soll deine Zielgruppe sich fühlen?
Möchtest du, dass sich deine Kunden entspannt und sicher fühlen? Oder soll dein Branding inspirieren und motivieren? Gefühle sind der Schlüssel zur richtigen Farbwahl.
• Welche Zielgruppe möchtest du ansprechen?
Sind deine Kunden eher jung und modern, oder schätzt deine Zielgruppe Tradition und Eleganz? Unterschiedliche Altersgruppen, Kulturen und Lebensstile nehmen Farben unterschiedlich wahr.
• Was macht dich einzigartig?
Es gibt unzählige Anbieter in deiner Branche – was hebt dich von ihnen ab? Vielleicht ist es deine persönliche Note, deine Liebe zum Detail oder dein innovativer Ansatz. Deine Farben sollten dieses „Etwas“ hervorheben.
Schritt 2: Inspiration sammeln
Nun kommt der kreative Teil: Lass dich inspirieren! Mach dir keinen Druck, gleich die perfekte Farbpalette zu finden. Dieser Schritt ist dafür da, dich in die Welt der Farben einzutauchen und herauszufinden, was dich anspricht.
Wie du Inspiration findest:
1. Erstelle ein Moodboard
Ein Moodboard ist eine visuelle Sammlung von Bildern, Farben und Elementen, die dich inspirieren. Du kannst dafür Pinterest nutzen oder ein physisches Board erstellen. Suche nach Begriffen wie „Brandingfarben“ oder „Moodboard [dein Thema]“.
2. Lass dich von der Natur leiten
Farben in der Natur sind oft harmonisch und beruhigend. Schau dir Blumen, Sonnenuntergänge oder Landschaften an. Vielleicht findest du eine Kombination, die perfekt zu deinem Business passt.
3. Analysiere deinen Alltag
Welche Farben tauchen immer wieder in deinem Leben auf? Dein Lieblingspulli, die Deko in deinem Zuhause oder ein Kunstwerk, das du liebst – all das kann Hinweise auf deine bevorzugte Farbwelt geben.
4. Schau dir andere Marken an
Welche Farben nutzen andere in deiner Branche? Wichtig: Kopiere nicht, sondern finde heraus, was dich inspiriert und wie du es auf deine Weise umsetzen kannst.
Schritt 3: Verstehe die Wirkung von Farben
Farben sind nicht nur Geschmackssache – sie haben eine psychologische Wirkung, die du für dein Branding nutzen kannst. Hier eine Übersicht der häufigsten Farben und ihrer Assoziationen:
• Rot: Energie, Leidenschaft, Dringlichkeit (gut für Call-to-Actions oder Marken mit viel Power).
• Orange: Freundlichkeit, Verspieltheit, Wärme (ideal für kreative oder familienorientierte Marken).
• Gelb: Optimismus, Lebensfreude, Kreativität (perfekt, wenn du eine positive Ausstrahlung möchtest).
• Grün: Natur, Wachstum, Nachhaltigkeit (ideal für umweltfreundliche oder organische Marken).
• Blau: Vertrauen, Professionalität, Ruhe (häufig genutzt in der Finanz- und Gesundheitsbranche).
• Lila: Luxus, Fantasie, Inspiration (beliebt bei Marken, die Kreativität oder Exklusivität vermitteln).
• Schwarz: Eleganz, Zeitlosigkeit, Stärke (ideal für minimalistische und luxuriöse Marken).
• Weiß: Reinheit, Klarheit, Einfachheit (gut für moderne und minimalistische Designs).
Denke daran: Farben können in verschiedenen Kulturen unterschiedliche Bedeutungen haben. Falls deine Zielgruppe international ist, lohnt sich ein Blick auf kulturelle Unterschiede.
Schritt 4: Entwickle deine Farbpalette
Eine gute Farbpalette besteht meist aus drei bis fünf Farben:
1. Hauptfarbe
Das ist die zentrale Farbe deines Brandings. Sie sollte deine Marke klar repräsentieren und häufig verwendet werden, z. B. in deinem Logo oder auf deiner Website.
2. Akzentfarben
Diese Farben ergänzen die Hauptfarbe und sorgen für Abwechslung. Sie können für Buttons, Highlights oder Grafiken genutzt werden.
3. Neutralfarben
Weiß, Grau oder Schwarz werden oft als Hintergrund- oder Textfarben verwendet. Sie helfen dabei, die Haupt- und Akzentfarben auszugleichen.
Tools, die dir helfen:
• Coolors: Ein einfaches Tool, um Farbpaletten zu erstellen.
• Adobe Color: Hier kannst du harmonische Farbkombinationen basierend auf Farblehren (z. B. Komplementärfarben) erstellen.
• Canva Color Palette Generator: Lade ein Foto hoch, und das Tool zeigt dir die dominierenden Farben.
Schritt 5: Teste deine Farben
Du hast eine Farbpalette, die dir gefällt? Super! Aber bevor du sie endgültig festlegst, solltest du sie in Aktion sehen.
So testest du deine Farben:
• Mockups erstellen
Simuliere, wie deine Farben auf einer Website, in einem Logo oder auf Social Media aussehen. So bekommst du ein Gefühl dafür, wie sie wirken.
• Feedback einholen
Frag Freunde, Kollegen oder sogar Kunden nach ihrer Meinung. Welche Gefühle wecken die Farben? Wirken sie stimmig und professionell?
• In verschiedenen Formaten ausprobieren
Farben wirken auf Papier anders als auf einem Bildschirm. Teste sie in unterschiedlichen Medien, um sicherzugehen, dass sie überall gut aussehen.
Schritt 6: Bleib authentisch
Trends kommen und gehen, aber dein Branding sollte zeitlos sein. Es ist verlockend, auf Farben zu setzen, die gerade „in“ sind – doch wichtiger ist, dass sie wirklich zu dir passen. Deine Farben sollten sich wie ein Lieblingsoutfit anfühlen: Du fühlst dich darin wohl, es passt zu dir, und du kannst es immer wieder tragen.
Häufige Fehler beim Finden von Brandingfarben – und wie du sie vermeidest
1. Zu viele Farben
Weniger ist mehr. Eine überladene Farbpalette kann verwirrend wirken. Halte dich an drei bis fünf Farben.
2. Trends blind folgen
Was heute modern ist, kann morgen schon altmodisch wirken. Setze auf zeitlose Farben, die zu dir passen.
3. Keine Konsistenz
Nutze deine Farben konsequent – auf deiner Website, in deinem Logo und in allen anderen Materialien. So bleibt deine Marke im Kopf.
4. Falsche Farbkombinationen
Manche Farben beißen sich oder sind schwer lesbar. Achte darauf, dass deine Farben harmonieren und gut lesbar sind.
Beispiele erfolgreicher Brandingfarben
• Coca-Cola (Rot und Weiß): Energie und Freundlichkeit – genau das, was die Marke vermitteln möchte.
• Starbucks (Grün): Nachhaltigkeit und Frische, perfekt für eine Marke mit Fokus auf Kaffee und Umweltbewusstsein.
• Apple (Schwarz, Weiß und Silber): Minimalismus und Eleganz, passend zu ihrer klaren Designsprache.
Lass dich von solchen Beispielen inspirieren, aber entwickle deine eigene Farbsprache.
Fazit: Deine Farben, deine Geschichte
Brandingfarben sind mehr als nur eine Designentscheidung – sie erzählen die Geschichte deiner Marke. Sie sind wie ein stiller Botschafter, der vermittelt, wer du bist und wofür du stehst. Nimm dir Zeit, deine Farben sorgfältig auszuwählen, und hab Spaß am Prozess.
Wenn du Unterstützung brauchst, sei es beim Finden der richtigen Farben oder bei der Umsetzung deines Brandings, melde dich gern bei mir. Ich helfe dir dabei, deine Marke so zu gestalten, dass sie wirklich zu dir passt.
Jetzt bist du dran: Schnapp dir dein Moodboard, experimentiere mit Farben und finde die Palette, die deine Marke strahlen lässt! 😊